Isabel Waidacher
Geburtsdatum | 25. Juli 1994 |
Geburtsort | Chur, Schweiz |
Spitzname | Isi |
Grösse | 160 cm |
Gewicht | 50 kg |
Position | Stürmer |
Nummer | #25 |
Schusshand | Rechts |
Karrierestationen | |
bis 2011 | EHC Arosa |
2011–2013 | ZSC Lions Frauen |
2013–2014 | College of St. Scholastica |
2014–2018 | ZSC Lions Frauen |
2018–2019 | Djurgården IF Hockey Dam |
2019–2021 | ZSC Lions Frauen |
seit 2024 | SC Bern Frauen |
Isabel Waidacher (* 25. Juli 1994 in Chur) ist eine Schweizer Eishockeyspielerin aus Arosa, die seit 2024 für die SC Bern Frauen in der Women’s League spielt. Zuvor gehörte sie über viele Jahre den ZSC Lions Frauen an.[1][2]
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Isabel Waidacher ist das drittälteste von acht Kindern einer mit dem Eishockey eng verbundenen Familie. Schon ihr Grossvater Ludwig Waidacher senior spielte in den 1940er- und 1950er-Jahren als Verteidiger für den EHC Arosa, mit dem er fünfmal in Folge Schweizermeister wurde.[3] Auch Vater Ludwig Waidacher junior errang mit dem EHC Arosa 1980 einen Meistertitel, bevor er auf die Saison 1981/82 studienhalber zum Zürcher SC wechselte.[4]
Wie ihre sieben Geschwister spielte Isabel Waidacher nicht nur Eishockey, sie ist auch eine talentierte Skifahrerin.[5] Da der EHC Arosa über keine Damenmannschaft verfügte, spielte sie wie schon ihre beiden älteren Schwestern Monika und Nina bei den männlichen Schulkollegen mit. Weil sie in diesem Umfeld rasch Fortschritte erzielte, wurde sie schon bald in den Schweizer Nachwuchs-Nationalkader berufen.[6] So vertrat sie die Schweiz an der U18-Frauen-Weltmeisterschaft 2012.
Nach der obligatorischen Schulzeit in Arosa besuchte Waidacher die Kantonsschule in Chur. Um sich sportlich weiterzuentwickeln, spielte sie in der Folge für die ZSC Lions Frauen, mit der sie 2011, 2012, 2013, 2016, 2017 und 2018 den Schweizer Meistertitel gewann. Ab 2012/13 war sie Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft der Frauen, mit der sie 2013, 2016 und 2017 an der Eishockey-Weltmeisterschaft teilnahm. In der Saison 2013/14 spielte Isabel Waidacher zusammen mit ihren Schwestern für das College of St. Scholastica (CSS) in Duluth, Minnesota.[7][8]
Mitte Juni 2021 trat Isabel Waidacher gemeinsam mit ihren Schwestern Monika und Nina vorübergehend vom aktiven Eishockeysport zurück. Isabal Waidacher spielte bis dahin während 11 Saisons für die ZSC Lions und erreichte dabei sechs nationale Meistertitel. Zusammen standen die drei Waidacher-Schwestern in 547 Meisterschaftsspielen für die Zürcherinnen auf dem Eis und erzielten dabei 327 Tore und 425 Assists.[9][10]
Für die Saison 2024/25 wurde Waidacher drei Jahre nach ihrem zwischenzeitlichen Rücktritt von den SC Bern Frauen als Spielerin verpflichtet.[11]
Varia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der älteste Bruder Thomas Waidacher (* 1996) stand zeitweilig im Kader der U-17-Nationalmannschaft.[12][13]
Isabel Waidacher gehört mit ihrem Grossvater und Vater sowie den Schwestern Monika und Nina zu den wenigen Familienmitgliedern des Eishockeysports, die in drei aufeinanderfolgenden Generationen mindestens einen nationalen Meistertitel erreichen konnten.[14]
2017 wurde Isabel Waidacher Eishockey-Schweizer Meister mit den ZSC Lions, vertrat die Schweiz bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 und gewann zudem die Ski-Clubmeisterschaft des Skiclub Arosa.[15]
Erfolge und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2011 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
- 2012 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
- 2013 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
- 2016 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen[16]
- 2017 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen[17]
- 2018 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Isabel Waidacher auf der Homepage von St. Scholastica
- US-Karrierestatistik von Isabel Waidacher auf uscho.com
- Isabel Waidacher bei eurohockey.com
- Isabel Waidacher bei hockeyfans.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ehrgeiziges Aroser Trio
- ↑ Eishockey: Die Waidacher-Schwestern im Porträt. In: www.srf.ch. 4. Januar 2015, abgerufen am 15. Februar 2015.
- ↑ Elmar Brunner: 70 Jahre EHC Arosa - Ein Dorf schreibt Schweizer Sportgeschichte, Eigenverlag F&L Planungen AG / Store Line AG, Chur 1994, S. 63 ff.
- ↑ ehcarosa.ch ( vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)
- ↑ Isabel Waidacher an einem Skirennen in Arosa ( vom 13. November 2013 im Internet Archive)
- ↑ Migros-Magazin 8 vom 22. Februar 2010, S. 12 ff.
- ↑ Ehrgeiziges Aroser Trio
- ↑ Eishockey: Die Waidacher-Schwestern im Porträt. In: www.srf.ch. 4. Januar 2015, abgerufen am 15. Februar 2015.
- ↑ Waidacher-Schwestern und Laura Benz treten zurück. In: lions-frauen.ch. 15. Juni 2021, abgerufen am 23. Juni 2021.
- ↑ Marco Keller: Die drei Schwestern haben genug. In: SonntagsZeitung, 1. August 2021 (online).
- ↑ SC Bern Frauen sichern sich Dienste von Waidacher. In: plattformj.ch. 1. September 2024, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Die Südostschweiz vom 19. Mai 2012, S. 12.
- ↑ Die Südostschweiz vom 26. Juli 2012.
- ↑ Die Super Sisters. In: www.tagesanzeiger.ch. 27. Februar 2017, abgerufen am 4. März 2017.
- ↑ Aroser Zeitung vom 21. April 2017, S. 25.
- ↑ Die Südostschweiz vom 1. März 2016, S. 23.
- ↑ ZSC-Frauen verteidigen Titel – Nina Waidacher trifft. In: www.suedostschweiz.ch. 5. März 2017, abgerufen am 7. Mai 2017.
Personendaten | |
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NAME | Waidacher, Isabel |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Eishockeyspielerin |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1994 |
GEBURTSORT | Chur, Schweiz |